Kulturveranstaltung: 1525 dran, dran, dran – 2025 die Enkel fechten’s besser aus!
Der Nachmittag hat drei Bestandteile
1. Begrüßung und drei Mittagessen zu Auswahl
2. Tribunal gegen das Höfesterben für eine Landwirtschaft der Zukunft
3. Singspiel über den Bauernkrieg aufgeführt von Kindern und Jugendlichen
(Einlass 11.30 Uhr)
12 Uhr – 13.30 Uhr
von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr
15.30 Uhr – 17.00 Uhr
anschließend gemütlicher Ausklang
Tribunal gegen das Höfesterben
und für eine Landwirtschaft der Zukunft
Beginn 13.30 Uhr.
Das Tribunal wird nach der Eröffnung mit einer Anklagerede
eingeleitet. Angeklagt wird die monopolistische Agrarindustrie als Teil
des allein herrschenden internationalen Finanzkapitals, (Banken,
Handels- und Lebensmittelkonzerne, Chemie- und Landtechnik-
Konzerne u.a. )
Wir klagen zehn Verbrechen an:
1. Sie befeuern die globale Klimakatastrophe und schieben heimtückisch
die Verantwortung demagogisch der Landwirtschaft und damit allen
Bauern in die Schuhe und nehmen die Verantwortlichen aus der Schusslinie
2. Sie betreiben die beschleunigte Ruinierung von Millionen klein- und
mittelbäuerlichen Betrieben weltweit
3. Sie benutzen Nahrungsmittel als Waffe (Zoll- und Dumping-Politik, im
Ukraine-Krieg und Gaza)
4. Sie beuten die Arbeitskraft von Millionen Landarbeitern in
Schlachtbetrieben, in den Plantagen und als Erntehelfer rücksichtslos aus
5. Sie zerstören mit der industriell betriebenen monopolisierten
Landwirtschaft die Einheit von Mensch und Natur: Einsatz von
hochtoxischen Pestiziden; Einführung von Gentechnik mit unkontrolliertem
Risiko; Umweltauflagen auf Kosten der Bauern;
6. Sie sind hauptverantwortlich für die Ruinierung landwirtschaftlicher
Regionen und die wachsenden Fluchtbewegungen auf der Welt. Dabei
spielen sie gestützt auf faschistische Diktaturen mit der national-
chauvinistischen und rassistischen Ideologie Völker und Nationen
gegeneinander aus
7. Sie tragen besondere Verantwortung für die Vernichtung von ökologisch
unverzichtbaren Naturräumen (Moore, Wälder); Reine Naturschutzgebiete
stehen hochintensiv genutzten Agrarflächen gegenüber;
8. Sie spalten zwischen der Masse der Lebensmittelproduzenten und -
verbrauchern durch spekulative Verteuerung der Waren und Druck auf die
Erzeugerpreise. Insbesondere spielen sie die Masse der Bauern aus gegen
die lohnabhängig Beschäftigten in Großbetrieben, Büros, Gesundheits- und
Pflegeeinrichtungen.
9. Sie zerstören die kulturelle Identität des bäuerlichen und ländlichen
Lebens, Stichworte: Trennung Stadt-Land, Versiegelung, Verödung der
Dörfer und Zerstörung der lebendigen Dorfgemeinschaften - insbesondere
ist die Landjugend betroffen.
10. Sie zerstören die Zukunftsperspektiven der Jugend; Eine ökologisch-
industrielle Landwirtschaft ist möglich; wir streiten für eine befreite
Gesellschaft.